REGISSEURIN Maryam Tafakory
PRODUZENT FVU London
KONTAKT maryam@tafakory.com
NAZARBAZI (Das Spiel der Blicke) ist ein Film über Liebe und Begehren im iranischen Kino, wo Darstellungen von Intimität und Berührungen zwischen Frauen und Männern verboten sind.
In NAZARBAZI kompiliert Maryam Tafakory Ausschnitte iranischer Kinofilme. Zu sehen sind meist Frauen, in deren Gesichtern sich Schmerz, Demütigung, Gewalt aber auch Zärtlichkeit, Sehnsucht und Verlangen lesen lassen.
Oft wirken die Frauen wie Figuren eines unbarmherzigen Spieles, dessen Regeln sie selbst nicht gemacht haben. Regeln die durch die Zensur des islamischen Regimes oktroyiert wurden. So ist in Kinofilmen die Darstellung von Berührungen zwischen Frauen und Männern verboten. Dies lässt die Frauen in NAZARBAZI masochistisch erscheinen: „Wir waren von Anfang an informiert wie diese Reise enden würde. Und dieses Wissen bedeutet das gleiche wie Duldung. Wir wussten das wir unsere Hälse der Unterwerfung anboten.“
MARYAM TAFAKORY ist eine im Iran geborene Filmemacherin, die in ihren Text- und Filmcollagen Poesie, Dokumentarfilm, Archiv- und Fundmaterial miteinander verwebt. Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt, unter anderem im MoMA Doc Fortnight, IFF Rotterdam, ICA London, True/False, Pergamon Museum oder im Anthology Film Archives.