2007 gründete sich der KUNSTHAUS Neustrelitz e.V. mit damaligem Vereinssitz in der Schloßstraße 6 in Neustrelitz. Der Vereinsgründung gingen schon eine Reihe von „Kulturaktivitäten“ voraus. Die Stadt Neustrelitz, in deren Besitz die Immobilie war, unterstützte das Vorhaben, indem sie die Räumlichkeiten kostenfrei zur Verfügung stellte. Die Idee, das „KUNSTHAUS“ in dieser denkmalgeschützten Immobilie weiterhin für Kulturveranstaltungen zu nutzen, war Anlass zur Gründung des Vereins.
„Jeder sollte die Möglichkeit haben, an kultureller Bildung teilzuhaben!“ – diesem Ansatz hat sich die Kinder- und Jugendkunstschule im Kunsthaus Neustrelitz verschrieben. Schon die Kleinsten können in Kursen mit Künstlerdozenten in den Bereichen Malerei und Zeichnung, Film, Animation und Comic, Graffiti, Druckgrafik, Keramik, Theater, Plastik, Hörspiel, Textilgestaltung, Tanz etc. in den verschiedenen Ateliers und Werkstätten experimentieren und in einem offenen Prozess auf Entdeckungsreise gehen.
Doch nicht nur das Austesten künstlerischer Techniken steht auf dem Programm, sondern gerade die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Themen im Rahmen eines künstlerischen Prozesses und mit den einhergehenden Ausdrucksmitteln stehen im Fokus. Hierbei kommen die Kinder ins Gespräch, arbeiten in Teams zusammen, artikulieren ihre eigene Meinung - auch künstlerisch - und lernen dabei ebenfalls, gewaltfrei Konflikte zu führen. So fließt die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität, dem Erlebten, der Zukunft und dem Anderen in die künstlerische Arbeit ein und hinterlässt sichtbare Spuren, mit Hilfe derer Kinder selbstwirksames Handeln ganz praktisch erfahren können.
Der Ballsaal Tucholski blickt auf eine lange, bewegte Geschichte zurück, die eng verknüpft ist mit dem Werk und Wirken des Künstlers und Projektemachers Peter Tucholski. Offiziell bezogen wurde der Ballsaal Tucholski als Ausstellungslaboratorium, das zugleich als Tucholskis Atelier fungiert, im Jahr 1992.
Ab 1996 erarbeitete Peter Tucholski dort akustische Environments in Zusammenarbeit mit diversen Theatern. Das Ballhaus wurde zudem Ort für Workshops und sozio-kulturelle Veranstaltungen. Auch Hochzeiten, Jubiläen und insbesondere Tanzevents konnten nun im Ballhaus Tucholski veranstaltet werden. 2011 gründete Peter Tucholski mit Barbara Camilla Tucholski den im Ballhaus ansässigen Kunstverein Loitz, der zeitgenössische Kunst präsentiert. Das Ballhaus wurde nun außerdem fester Spielort der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und erhielt den Nordkurier-Spielstättenpreis.
2015 wurde das Projekt „Eine Stadt tanzt“ gegründet, des Weiteren kam es zu einer Zusammenarbeit mit dem Projekt „Zukunftsstadt 2030, Peenetal, Loitz“ – und eine Tanzschule wurde im Ballsaal ins Leben gerufen.
Seit 2015 ist das Ballhaus Tucholski Veranstaltungsort für Konzerte, Theater und Tagungen.
Seit 2007 begrüßt das Müritzeum seine Gäste im Haus der 1.000 Seen. Die einzigartige Architektur weckt dabei schon von Weitem das Interesse. Das mit verkohltem Lärchenholz verkleidete Haus der 1.000 Seen thront am Rande der Warener Altstadt. Es ist zum Anziehungspunkt und Informationszentrum für Urlauber, Einheimische und Tagesausflügler geworden.
Hinter einer fast 6 m hohen, 27 cm dicken und ca. 11 t schweren Acrylglasscheibe ziehen hunderte, silbrig glänzende Großmaränen stetig ihre Kreise. Direkt vor den Tieren in der ewig dämmrigen Tiefenzone des Aquariums laufen die Filme und Vorträge, der ideale Veranstaltungsort für den dokART-Zukunftstreff: Fische und Menschen in Schwarmstruktur ...
Im wunderschönen Ambiente der zum Kino Latücht umgebauten ehemaligen katholischen Kirche St. Joseph zeigt der Neubrandenburger Latücht-Verein seit über 30 Jahren Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme mit Anspruch, präsentiert Filmreihen und lädt ein zu Gesprächen mit Filmkünstler*innen. In der Zusammenarbeit mit Kindergärten, Schulen und Jugendeinrichtungen wird unter dem Label „Lernort Kino“ Filmbildung und Förderung von Medienkompetenz großgeschrieben. Und das Kino Latücht ist seit seiner Eröffnung jedes Jahr im Herbst die Heimstadt für das Europäische Filmfestival dokumentART – films & future oder seinen Ableger, den dokART – Zukunftstreff.
Und das Haus ist mit seinen vielfältigen Angeboten weit mehr, als ein Kino. Es lädt ein zu Lesungen und Podiumsgesprächen, zu Jazz-Abenden und Seniorentanz, zu Liederabenden, Puppenspiel, Rock-Konzerten und Sommerfesten. Auf diese Weise ist das Kino Latücht mit seiner kleinen Bar über das ganze Jahr nicht nur Veranstaltungsort, sondern auch ein beliebter Treffpunkt und Kommunikationsraum für die Menschen in Neubrandenburg und der Region.