Zukunftstreff 3

FREITAG, 01.11.2024 | Ballsaal Tucholski, Loitz | 16:00 Uhr

#REGION

Wo liegen die Chancen des Lebens im ländlichen Raum?

Wie werden wir zukunftsfest? Wie kommt neues Leben in die kleinen Städte? Was ist unter demografischen Gesichtspunkten im ländlichen Raum zu tun? Wie reagieren Bewohner*innen auf die Herausforderungen, immer weniger Infrastruktur nutzen zu können? Welche kreativen Aufbrüche sind im NEULAND möglich? 

Im Ballhaus Tucholski, einer bestens eingeführten Adresse im stark vom Wandel betroffenen Loitz, bringen wir die Verhältnisse zum Tanzen …


Agenda

15:30 Empfang 
16:00 Begrüßung
16:10 Filmvorführung & Gespräch
17:00 Referat zum Tagesthema
17:30 Pause
17:50 World-Café Thementische
18:30 Pause
18:50 Podiumsdiskussion mit Publikum
19:50 Schlusswort Moderator
20:00 Get Together im Ballsaal    


Referent

Prof. Dr. Gerd Teschke  

Hochschule Neubrandenburg 

Prof. Dr. Gerd Teschke ist seit 2017 Rektor der Hochschule Neubrandenburg. Zuvor war er seit 2007 Professor für Mathematik und Angewandte Informatik, leitete von 2010-2014 als Dekan den Fachbereich Landschaftswissenschaften und Geomatik der Hochschule Neubrandenburg und agierte zwischen 2014 und 2017 als Prorektor für Forschung, Transfer und internationale Beziehungen.


World Café mit Thementischen

Zum jeweiligen Thema des Tages wollen wir mit Ihnen über die Zukunft reden! Hier ist ihre Fantasie gefragt, um mit den Podiumsteilnehmer*innen und Referent*innen an wechselnden Thementischen ihre Gedanken auszutauschen. Das Ziel: Sich zu treffen im Dialog über Problembeschreibungen und mögliche Wege in die Zukunft. Wir freuen uns auf neue Gedanken!


Podiumsgespräch mit Publikum

Teilnehmer*innen

  • Jens Becker, Autor und Filmregisseur
  • Annika Hirsekorn und Rolando Gonzalez, „Experiment Loitz“
  • Steffi Kühn, KulturKolchose Lehsten
  • Claudia Schneider, „Stadt-Land-Klassik“, Nordkurier-Mediengruppe

Moderation

Christoph Wunnicke

Historiker, Schwerin

Christoph Wunnicke ist Historiker und freischaffend als Moderator tätig, vor allem mit den Schwerpunkten Regionalgeschichte in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.


Film: „Alles, was man braucht“

Deutschland, 2021 – Ausschnitt

Buch und Regie:
Antje Hubert
Kamera:
Henning Brümmer
Montage:
Magdolna Rokob
Animation:
Rainer Ludwigs
Musik:
Roland Musolff

Was brauchen wir für ein gutes Leben? Nicht viel, meinen die beiden Dorfladenbesitzer. Etwas zum Essen, zum Trinken, und die Freiheit, sich Zeit zu nehmen für das, was man gerade tut. Zwei Jahre lang reiste die Filmcrew durch nord- und ostdeutsche Dörfer und erzählt nun von Menschen, die im Vakuum fast verloren gegangener Traditionen etwas Neues wagen: Eine ehemalige Verkaufsstellenleiterin rettet ihren alten Konsum durch die Zeit, ein weitgereister Koch wird Leiter eines kleinen Lebensmittelmarktes, eine Höfegemeinschaft mit Bioladen entwickelt auf einer alten LPG Lösungen für eine nachhaltige und gerechte Welt, ein Bürgermeister baut einen Verkaufsautomaten und ein Supermarktbesitzer übernimmt die aufwändige Versorgung der Halligleute im Wattenmeer. Ein Film mit stillen, kraftvollen Bildern, poetischen Animationen und besonderer Musik.

Antje Hubert: „Ich mache seit über 20 Jahren Dokumentarfilme. In den letzten Jahren führt mich meine Filmarbeit immer wieder in die ländliche Provinz. Ich lebe schon seit über 30 Jahren in der Stadt, doch groß geworden bin ich auf dem Dorf. Der mir vertraute Kosmos verändert sich massiv. Alte Traditionen und Gewissheiten gehen verloren und hinterlassen Leerstellen, die im besten Fall zu Freiräumen für neue Entwicklungen werden. Hier suche ich meine Geschichten. Auf dem Land, bei den Leuten, die dort leben und in den Landschaften, die sie umgeben. Oft arbeite ich Jahre lang an einem Film. Mir ist es wichtig, viel Zeit zu haben für einen genauen Blick auf das Leben der Menschen, von denen ich erzählen möchte. Für diese Arbeit brauche ich ein vertrautes Team. Viele meiner Kolleginnen und Kollegen sind inzwischen gute und unverzichtbare Weggefährten geworden.“


Filmemacherin

Antje Hubert

Antje Hubert wurde in Celle geboren, aufgewachsen ist sie in der Südheide/Niedersachsen. Ein Studium der Bildenden Kunst und Geschichtswissenschaften absolvierte sie in Braunschweig und Kiel. Von 1993 bis 1995 war sie Mitarbeiterin in der Filmwerkstatt Kiel, seit 1996 ist sie freischaffende Filmemacherin. 2004 erhielt sie den Kunstförderpreis des Landes Schleswig-Holstein, 2017 den Oste-Kulturpreis Medien. Von 2009 bis 2017 arbeitete sie als Regisseurin und Produzentin in der thede Filmproduktion GbR, seit 2018 als Produzentin unter dem eigenen Label mairafilm.


Tickets

Eintritt 5 € / ermäßigt 3 €
Tickets gibt es ab 30 min vor der Veranstaltung vor Ort.

Vorbestellungen:
Telefon: 0395  5666109
E-Mail: kino(at)latuecht.de