Zukunftstreff 1

MITTWOCH 23.10.2024 | Cinestar Neubrandenburg | 17:00 Uhr

#DEMOKRATIE UND PROTEST

35 Jahre nach der friedlichen Revolution – Wie gestalten wir den zivilen Meinungsstreit, ohne die Extreme zu stärken?

Zum 35. Jahrestag der friedlichen Revolution schauen wir zurück und voraus. Was bedeutet das Erbe der bürgerrechtlichen Bewegungen von 1989 für die gesellschaftlichen Proteste heute? Welche demokratischen Werte leiten Bürger*innen bei der Diskussion von Problemlagen derzeit? Braucht es eine Wende 2.0 oder versuchen Trittbrettfahrer, das Erbe von 1989 zu okkupieren?

Ob Frieden in Europa, Waffenlieferungen an die Ukraine, Migration, Agrardiesel, Energiepreise, Windräder oder Steuerfragen – wie gestalten wir den zivilen Meinungsstreit, ohne die Extreme zu stärken?


Agenda

16:30    Empfang
17:00    Begrüßung
17:10    Filmvorführung & Gespräch
18:00    Referat zum Tagesthema
18:30    Pause
18:50    Podiumsdiskussion mit Publikum
19:50    Schlusswort Moderator
20:00    Get Together im Kino Latücht


Referent

Dr. Peter Neumann  

Autor: „Feuerland - Eine Reise ins lange Jahrhundert der Utopien 1883 – 2020“

Peter Neumann, geboren 1987 in Neubrandenburg, studierte Philosophie, Politik und Wirtschaft in Jena sowie Kopenhagen. Er ist Autor von „Jena 1800. Die Republik der freien Geister“ und „Feuerland. Eine Reise ins lange Jahrhundert der Utopien 1883 – 2020“. Außerdem arbeitet er als Philosoph und Redakteur bei DIE ZEIT. 2021 war Peter Neumann Stipendiat der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo in der Casa Baldi. Er lebt in Berlin.


Podiumsgespräch mit Publikum

Teilnehmer*innen

  • Petra Hoffmann, Zeitzeugin 1989
  • Bettina Kalisch, Zeitzeugin 1989
  • Dr. Constanze Jaiser, Wir für Demokratie - Bündnis für Zusammenhalt
  • Marcel Spittel, Queer NB

Moderation

Uta Rüchel

Soziologin, Berlin/Qualitz

Uta Rüchel, 1967 in Stralsund geboren, lebt in Berlin und Qualitz (MV). Während der Friedlichen Revolution war sie in der Opposition in Berlin aktiv. 1998 schloss sie ihr Studium für Soziologie und Politikwissenschaften an der FU Berlin ab. Anschließend arbeitete sie freischaffend als Soziologin, Autorin und Filmemacherin, vor allem zur deutsch-deutschen Geschichte mit einem besonderen Augenmerk auf biografische und gesellschaftliche Verknüpfungen. 2019 beendete sie eine Ausbildung für Supervision und Coaching. Seit fünf Jahren ist sie als Leiterin in verschiedenen Projekten für Beteiligung und Demokratiestärkung sowie als Prozessbegleiterin tätig.


Film: „Die friedliche Revolution 1989 in Neubrandenburg – Zeitzeugenporträts“

Medienwerkstatt des Latücht e.V., 2015

Produktion/Regie/Interviews:
Holm-Henning Freier
Kamera/Ton:
Thomas Eichler
Schnitt:
Carsten Büttner

Neun Menschen, die die friedliche Revolution in Neubrandenburg 1989 mit ihren jeweils individuellen Beiträgen mitgestaltet haben. Neun Zeitzeugeninterviews, die uns ihnen nahe kommen lassen. Im Abstand von 25 Jahren reflektieren sie ihre Impulse, Motive und Entscheidungen aus der Umbruchszeit. Wie sind sie dazu gekommen? Was hat sie motiviert? Wie wechselte die Angst die Seiten? Was denken sie heute zu den Träumen und Erwartungen an den historischen Aufbruch? Welche beruflichen und privaten Wege nahm ihr Leben seit 1989? Eine Zeitreise in Interviews, produziert von der Medienwerkstatt des Latücht e.V.


Filmemacher

Holm-Henning Freier

Holm-Henning Freier wurde 1949 in Blankenhain in Thüringen geboren. Sein Abitur legte er 1968 in Potsdam ab und schloss 1973 sein Schauspielstudium an der Staatlichen Schauspielschule „Ernst Busch“ in Berlin ab. Anschließend arbeitete er als Schauspieler an verschiedenen Theatern und beim Film. 1976 beendete er ein Studium der Film- und Fernsehwissenschaften an der Filmhochschule in Potsdam-Babelsberg mit dem Diplom. Von 1980 bis 1990 war Holm-Henning Freier freischaffend als Redakteur, Regisseur, Autor und Darsteller bei Rundfunk, Film und Fernsehen tätig und wirkte als externer Schauspieldozent an der Schauspielschule Berlin. Von 1990 bis 1992 war er als Programmdirektor im Deutschen Fernsehfunk in Ostberlin engagiert, nach dessen Auflösung war er bis 1996 freischaffend im Radio-, Film- und TV-Bereich tätig. 1994 engagierte er sich freiberuflich als Mitglied in der Programmkommission des Filmfestivals dokumentART. 1997 übernahm er die Leitung des Filmfestivals und die Geschäftsführung des Latücht e.V. Neubrandenburg.


Tickets

Eintritt 5 € / ermäßigt 3 €
Tickets gibt es ab 30 min vor der Veranstaltung vor Ort.

Vorbestellungen:
Telefon: 0395  5666109
E-Mail: kino(at)latuecht.de